Führerschein

Verfasst am 21.11.2018

Endlich ist es so weit. Heute habe ich die praktische Führerscheinprüfung bestanden. :)

Über zwei Jahre hat es gedauert. Im Herbst 2016 habe ich angefangen mich zu informieren welche Möglichkeiten es für mich gibt den Führerschein zu machen, welche Umbauten am Auto gemacht werden müssen und wo es in meiner Nähe eine Fahrschule für Behinderte gibt. Nach und nach habe ich herausgefunden, dass ich zuerst zum Verkehrsarzt muss und dann zum TÜV, der ein Gutachten für die Umbauten an dem Auto erstellt. Außerdem habe ich eine Fahrschule 20km von mir entfernt gefunden, die Behinderte ausbildet.

Im März 2018 waren dann endlich alle Formalitäten erledigt und ich konnte endlich mit dem Theorieunterricht anfangen. Diesen habe ich bei mir am Ort absolviert und habe nach ein paar Wochen auf Anhieb die Theorieprüfung bestanden. Dann ging es weiter mit der Organisation, da ich ja die Fahrschule für die Praxis wechseln musste und das Fahrschulauto, das zwar schon teilweise umgebaut war noch weiter umgebaut werden musste. So wurde der Hebel für den Blinker durch eine Hebelverlegung auf die rechte Seite verlegt, sodass ich mit der linken Hand mithilfe einer extra angefertigten Lenkhilfe, in die ich meine Hand lege, lenken kann. Dann konnte es im Juli endlich losgehen mit dem Fahren. Alles hat gut geklappt und ich bin gut vorangekommen, doch in dieser Zeit musste ich mich auf die Suche nach einem eigenen Auto machen, dass ich nach der Fahrschule auch gleich selbst fahren kann. Nach langen suchen fand ich das perfekte Auto. Ein Suzuki Ignis in Weiß mit einem schwarzen Dach. Dieses Auto ist nicht zu klein und nicht zu groß und hat schon viele Sachen im vornherein mit eingebaut, sodass die Umbaufirma in der Zeit wo ich noch Lehrstunden hatte bei meinem eigenen Auto nur eine erleichterte Lenkung, einen Knopf zum Öffnen der Tür und eine Fernbedienung für den Blinker und die Scheibenwischer einbauen musste.

Jetzt sind diese Umbauten erledigt und ich habe endlich den Führerschein heute bestanden, sodass ich morgen endlich mein Auto abholen kann und ein Stückchen mehr Unabhängigkeit erlangt habe.